Stelle Dir einen riesigen Marktplatz vor, auf dem Sklaven als Ware angeboten werden. Jeder dieser Menschen hat einen eigenen Verkaufswert. Doch ohne Wert ist nichts zu verkaufen. Also, versuchen alle einen möglichst hohen Wert nach außen darzustellen, in der Hoffnung, dann einen guten Arbeitsplatz zu finden. Ein jeder preist sich mit seinen Vorteilen an und will den anderen neben sich verdrängen.Nun gibt es aber einen ganz besonderen Interessenten der heute über den Markt geht und der so ganz anders handelt als die Miteinkäufer, indem er sagt:„Ich finde euch alle gleich gut. Für mich seid ihr alle gleich viel wert. Ich könnte mich nicht entscheiden, wen ich lieber hätte, deshalb will ich euch alle freikaufen, wenn ihr es denn wollt. Denn ich will einen paradiesischen Garten anlegen mit eurer Hilfe.“ Einer, der besonders große Muskelpakete aufzuweisen hatte, fand es ungerecht, dass er mit seinem Nachbarn, einem zierlichen unscheinbaren Mann gleichgesetzt wurde.
Und so fragt er: „Herr, wo willst du diesen unwürdigen Schwächling einsetzen, wo ich dir mit meiner Kraft viel besser und effektiver dienen kann. Von mir hättest du doch viel mehr Nutzen. Und so bin ich doch viel mehr wert als er.“Der Herr antwortet: „Mein Sohn, niemand von euch kann sagen, dass er mehr wert sei als der andere. Seid ihr doch völlig verschiedene Wesen und wäre es nicht schade, wenn ich auf die Vielfältigkeit verzichten würde, nur weil ich berechne? Nein, da ihr alle verschiedene Fähigkeiten besitzt und ein jeder von euch einzigartig ist, habe ich dadurch den größten Nutzen. Ich freue mich, weil ich die Vielseitigkeit und Vielfalt in meinem Lebensgarten anstrebe und so wird es mir niemals langweilig, denn ein jeder von euch erfüllt eine ganz besondere Anforderung und nur zusammen ergebt ihr ein Ganzes. So nehme ich euch alle an, wenn ihr freiwillig und mit frohem Herzen mir nachfolgt.“Ein solches Verhalten wird in unserer Zeit der ständigen Bewertung „Mein Haus, mein Auto, mein Boot, meine Frau ....“ sicherlich von vielen als rückständig oder weltfremd bezeichnet werden und doch gibt es auch heute noch jemanden, der so handelt: Gott liebt uns so wie wir sind! Also sollten wir uns ebenfalls nicht nach Äußerlichkeiten bewerten, nach dem was wir besitzen und nach dem was wir nach außen darstellen. Copyright Renate Schmid
In einem fernen Land des Orients lebte einst ein junges Mädchen. Es hütete ganz allein die Schafe ihres Vaters in einer blühenden Oase, umgeben von einer riesigen Wüste, vermischt mit kargen Felslandschaften. Sie war ein fröhliches Wesen und vor allem, sie konnte mit ihrer glockenhellen Stimme die schönsten Lieder singen. Jeder der sie kannte, nannte sie die Nachtigall von Schornibur. Auch die Schafe waren davon angetan und so blieben sie freiwillig in ihrer Nähe. So hatte sie es sehr leicht, sie zu hüten und Verluste hatte sie bis jetzt noch nie gehabt. Eines Tages tauchte in ihrer Nähe ein wilder Löwe auf, der das ganze beobachtete. Er rechnete sich schon aus, wie leicht er doch hier Beute machen könnte. Langes zeitraubendes Jagen würde ihm erspart bleiben und er könnte so auch länger im Schatten vor sich hindösen. Das war für ihn eine äußerst verlockende Vorstellung. Er hatte sich hinter einem Felsen versteckt und beobachtete die Herde.
Er machte sich bereit zum tödlichen Sprung, sein Körper vibrierte und er leckte sich schon das Maul, als er den Gesang des Mädchens hörte. Tief bewegt blieb er liegen und er hörte zu. Er vergass, was er vor hatte. Unverrichteter Dinge ging er wieder nach Hause, um dann mit den anderen Rudelmitgliedern auf die Jagd zu gehen. Doch er hütete sein Geheimnis und vermochte es nicht, dieses Schlaraffenland, das er entdeckt hatte, preiszugeben. So ging es eine ganze Weile, der Gesang hinderte ihn am Töten und entfaltete statt dessen in ihm die Vision, er sei satt und könne nach Hause gehen. Mit der Zeit ging eine erstaunliche Entwicklung in dem Löwen vor. Er hatte immer weniger Spass am Töten, und er begann sich zu verändern. Das Rudel bemerkte das und stieß ihn dann aus, zog ohne ihn in andere weitentfernte Jagdgründe weiter. Er war dadurch zum Einzelgänger geworden. Er suchte immer mehr die Nähe des Mädchens auf. Eines Nachts fiel er in einen tiefen Traum. Es war ihm als sei er gestorben und liefe nun in einem fremden Land herum. Überall sah er Schafe und als er gerade kurz davor war, eines von ihnen zu töten, wurde ihm von einer zarten Frauenhand eine Frucht gereicht und er fraß diese mit Heißhunger auf. Und eine ihm vertraute Stimme sagte: „Du hattest vergessen, dass du nicht töten mußt, um satt zu werden. Du hattest vergessen, dass du ein Geschöpf der Liebe bist und Liebe tötet nicht, sie bewahrt das Leben“. Diesen Traum hatte er mehrere Male und auf einmal wusste er, was zu tun war. Es ging ihm zwischenzeitlich bereits sehr schlecht. Er war abgemagert, weil er bereits seit längerer Zeit keine Mahlzeit mehr hatte. So traute er sich und zeigte sich dem Mädchen. Sie war keineswegs überrascht und hatte überhaupt keine Angst vor ihm. Sie sah ihn liebevoll an und meinte: „Na endlich, kommst du zu mir. Ich wusste schon lange, dass du dort oben bist und was du vorhattest. Du hast es geschafft, deinen Gelüsten Einhalt zu gebieten.“ Der Löwe entgegnete: „Ohne deine magische Hilfe hätte ich das nicht geschafft“. „Oh nein“, meinte sie lächelnd, nicht ich war es. Du selbst hast dich für die Botschaft der Liebe geöffnet, denn es ist die Magie der Liebe, die uns alle miteinander verbindet“. Von diesem Tag an blieb der Löwe bei dem Mädchen und er hütete mit ihr zusammen die Schafherde. Er bekam von ihr das wunderbarste Essen vorgesetzt, das er noch vor wenigen Wochen niemals angerührt hätte, weil er es nicht kannte. Bis dahin war es für ihn selbstverständlich gewesen, zu jagen, um dann das Fleisch seiner erlegten Beute zu fressen. Doch auch die anderen Menschen, die dies anfangs nicht verstehen konnten und vor dem Löwen Angst hatten und ihn deshalb am liebsten töten wollten, wurden eines besseren belehrt. Der Löwe lag neben den Schafen, aus dem Raubtier war ein friedliches Tier geworden und sie akzeptierten das. Also: Urteile nicht oberflächlich über das was du äußerlich glaubst zu sehen, du könntest getäuscht werden und lasse dich niemals leiten von deiner Angst. Oftmals verbirgt die äußere Erscheinung das wahre Wesen. Du musst dir schon Mühe geben, hinter eine Fassade zu blicken, ehe du dir eine Meinung bildest und danach handelst. Copyright Renate Schmid
Da sitze ich nun vor meinem Frühstücksei, auf das ich, ich muss es einfach zugeben, noch nicht verzichten mag. Viele Bilder steigen in mir hoch, während ich es betrachte. Ich erinnere mich, als ich noch ein Kind war, wie es mir doch gefallen hat, die weichen Federn unserer Hennen zu streicheln und auch das Eiersuchen hat mir grossen Spass gemacht. Ich liebte es das Singen der Hennen zu hören, wenn sie durch unseren Garten liefen und scharrten und wenn dann ein Huhn etwas besonderes zum Fressen gefunden hatte, so rief sie mit einem besonderen Ton die anderen Hennen herbei. Aufgeregt rannten sie dann alle eilig hin und es wurde geteilt was gefunden wurde. So wurden lukrative Fundorte von Leckerbissen nicht für sich alleine behalten, sie wurden vielmehr der Gemeinschaft bekannt gegeben. Abends gingen sie dann zufrieden in ihre Ställe zurück, um zu schlafen.
Ich liebte unsere Hühner. Nur der riesige weiße Hahn, der hocherhobenen Hauptes inmitten seiner Damen herumstolzierte war mit Vorsicht zu genießen. Der war manchmal gar nicht so nett und wenn er schlechte Laune hatte, musste man sich von ihm fernhalten. Nur meine Großmutter respektierte er, sie wusste mit ihm umzugehen. Inmitten meiner Träume schiebt sich aber auf einmal ein anderes schreckliches Bild in mein Bewusstsein, das ich nicht mehr verdrängen kann und es auch nicht mehr will. Ich sehe Bilder des Grauens. Hühner, die ihre Freiheit genauso brauchen, wie wir Menschen, werden eingepfercht in winzige Käfige, so gross wie ein DIN-A-4-Blatt und ihre Eier werden auch noch von uns Menschen gegessen und wenn ihr kurzes von Leid geprägtes Leben endet, weil sie ebenso entwürdigend wie ihr Leben verlief, getötet werden, essen wir Menschen erneut ihr Fleisch. Einfach schrecklich diese Tatsache. Ich frage mich was kann ich tun und ich frage euch, was können wir gemeinsam tun, um dieses zu ändern.? Viele Dinge können wir alleine nicht ändern, wenigstens nicht so schnell, aber hier können wir alle sofort etwas tun, um Leid zu verringern auf dieser Welt: Lasst uns ab sofort Verantwortung übernehmen, wir haben es in der Hand – wir lassen uns nichts mehr vormachen. – wir kaufen einfach keine Eier mehr aus Käfighaltungen oder wie es neuerdings heisst Volierenhaltung und wir wollen auch kein Fleisch mehr aus Massentierhaltungen! So einfach ist das! Und gerade beim Ei haben wir es wirklich in der Hand, ja wir , die Verbraucher, die wie ich noch nicht auf Eier oder auch auf Fleisch verzichten können. Tiergerechte Haltung, ein würdiges Leben für unsere Mitgeschöpfe, das ist ein Ziel, für das es sich lohnt sich persönlich einzusetzen! Und wir die Verbraucher haben es hier ganz klar in der Hand, denn nur was wir kaufen, wird auch produziert! Copyright Renate Schmid
Wichtige Termine, besondere Angebote und vieles mehr.
Dieser Newsletter kann jederzeit abgemeldet werden.
Um nichts zu verpassen, tragt euch am besten für unseren Newsletter ein!
(Unser Newsletter wird höchstens 2 mal im Monat versendet, also keine Angst vor Spamming).
Wir stehen euch für alle Lebensfragen oder Anregungen gerne zur Verfügung.
Folgt uns auf FACEBOOK: TWITTER: INSTRAGRAM: TELEGRAMM: Youtube: