Südeuropa ist die Heimat der rosarot blühenden Cistus incanus-Pflanze (= graubehaarte Zistrose). Zur Erntezeit im Frühsommer liegt alljährlich ihr aromatisch-harziger Duft über den typischen Macchia-Landschaften mit ihren kleinwüchsigen dichten Buschwäldern.
Hier, in einer der sonnenreichsten Regionen Europas, wächst der wärme und lichtliebende Strauch bevorzugt auf unberührten, magnesiumreichen Böden. Als ein wahrer Überlebenskünstler sorgt die graubehaarte Zistrose mit ihrem feuerfesten Wurzelwerk dafür, daß sich die Pflanzenwelt nach den in der Macchia immer wieder tobenden Waldbränden schnell verjüngt: ein widerstandsfähiger Erstbesiedler, robust und energisch, mit einer großen ökologischen Bedeutung.
Die Verwendung von Cistus incanus läßt sich bis ins 4. Jahrhundert vor Christus zurückverfolgen. In Form von mühevoll gewonnenem Harz – sogenanntem Ladanum – brachten die Menschen die Pflanze nach Ägypten und in den Sudan. Seit dieser Zeit findet die graubehaarte Zistrose auch als Haus- und Genußtee Verwendung. Zum Schmunzeln regt aus heutiger Sicht die damalige Art der Harzgewinnung an: Die Hirten trieben ihre Ziegen durch das Zistrosen-Dickicht, so daß die klebrige Substanz der Pflanze an deren Haaren hängenblieb. Anschließend schnitt man den Tieren das harzverklebte Fell ab und kochte es in Wasser. Das wertvolle Harz blieb daraufhin an der Wasseroberfläche zurück. Die christlichen Kirchen kennen Harz aus Cistus incanus noch heute als einen wichtigen Bestandteil des Weihrauchs.
Internationale Schlagzeilen machte die aromatische Pflanze im Jahr 1999: Eine Expertenjury zeichnete Cistus incanus aus Griechenland als „Pflanze Europas 1999“ aus.
Bis in die 60er Jahre spielte die graubehaarte Zistrose in einigen Gegenden Griechenlands eine zentrale Rolle: Der herbe Tee begleitete die Menschen im Sommer wie im Winter, als Durstlöscher oder zur Entspannung nach einem anstrengenden Tag. Dr. Georgios Pandalis erinnert sich bei einem Glas Cystus® Tee an seine Kindheit in Griechenland. Damals wurde er von seiner Großmutter geschickt, um das Teekraut zu ernten, das sie als Hebamme auch für die Waschungen der Wöchnerinnen benutzte. Heute ist der Tee aus Cistus incanus von „modischen“ Getränken weitgehend verdrängt worden. Das sonnenverwöhnte Kraut wird im Frühjahr und Sommer gesammelt und in den Schatten gelegt. Hier streifen die frischen Meeresbrisen die duftende Ernte und sorgen für eine schonende Trocknung.
Ähnlich aussehende Cistus incanus-Pflanzen unterscheiden sich in ihrer biochemischen Struktur ganz erheblich, das heißt, sie können sehr unterschiedliche Eigenschaften haben. Dem Standort kommt dabei große Bedeutung zu. Obwohl Cistus incanus in vielen südeuropäischen Gegenden wächst, wurde die Pflanze nach unserer Kenntnis nur in einigen Gebieten Griechenlands und nicht auf Kreta, in der Türkei oder Italien als Genußtee und als Medizin verwendet. Demzufolge ist es fraglich, ob alle Varietäten zum Verzehr oder als Medizin geeignet sind. Prof. Dr. Richard Pott, geschäftsführender Leiter des Instituts für Geobotanik der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover, hat dazu folgende Erklärung: Unter dem Einfluß von Klima und Boden haben die Zistrosen im Lauf der Evolution den Prozeß der adaptiven Radiation durchgemacht. Die graubehaarte Zistrose ist ein Weltmeister des Polymorphismus, ihre morphologische Variabilität ist bezeichnend, das äußert sich auch in ihrer komplizierten taxonomischen Benennung in der Literatur. Zahlreiche Ökotypen dieser Art sind darüber hinaus in biochemische Variationen differenziert
Pott, R. (2006): Vortrag „Polymorphismus bei Cistrosen“, Pres
sekonferenz KFN e. V., 8.11.2006 in München.
Mit bloßem Auge kann man kaum einen Unterschied zwischen den unterschiedlichen Cistus incanus-Unterarten ausmachen. Doch mit ihren geschulten Blicken erkennen unsere Pflücker die Varietät Cistus incanus Pandalis® bereits aus der Entfernung. Diese ganz spezielle Unterart ist wie alle Cistus-Arten reich an Polyphenolen. Ihre Einzigartigkeit besteht in dem besonders hohen Gehalt an komplexen, großen Polyphenolen („hochpolymere Polyphenole“). In diesen liegt auch das Geheimnis hinter der Wirkung von Cystus 052®: Diese großen Moleküle sind in der Lage, Viren, Bakterien und freie Schwermetalle weitgehend zu umhüllen und physikalisch „aus dem Verkehr zu ziehen“, so daß diese dem Körper kaum Schaden zufügen können.
*Cistus incanus ssp. Pandalis wurde beim europäischen Sortenamt unter diesem Namen zur Registrierung angemeldet.
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