Die Arktis - attraktives Ziel der Ausbeutung

Liebe Leser und Leserinnen,

 

Fieberhaft und gierig wird die Erde überall nach den für die Industrie wertvollen Rohstoffe durchsucht. Und wenn man fündig geworden ist, dann spielt es überhaupt keine Rolle, ob im Zuge der Ausbeutungsmaßnahmen das fein abgestimmte und empfindsame Ökosystem des Planeten dafür angegriffen bzw. zerstört wird, wie hier die tauende Arktis. Hauptsache Profit.

 


Und ich wette, das war alles schon lange geplant von der vereinten internationalen Wirtschaftsmafia, die zwar in verschiedenen Gruppierungen unterwegs sind, aber letzendendes doch an einem Strang ziehen! Nur es war das ewige Eis dazwischen und das musste doch irgendwie geschafft werden, dieses natürliche Hindernis aus dem Weg zu räumen. Wie? Schließlich gibt es doch Haarp und co!  Und nun tummeln sie sich alle dort, sie haben nichts besseres zu tun, als mit der ruchlosen Ausbeutung der Bodenschätze schnellstmöglich zu beginnen. Was danach kommt, was es für die Natur bedeutet, ist ihnen ziemlich egal. Wie heißt es doch, "Hinter uns die Sintflut"! Ob das in den Urwäldern geschieht oder aber in der Arktis, das ist gleichgültig. Kein Wesen würde seine Wiege zerstören - außer der Mensch!

Wenn ich mir dieses Gerangel in der Arktis mal ganz neutral betrachte, komme ich persönlich nicht umhin zu erkennen, das in diesem Spiel weder der russische Präsident Putin noch andere Regierungsspitzen sich für den Erhalt der Natur einsetzen.

 

Auf der einen Seite bekriegen sie sich, auf der anderen Seite sind sie sich einig in Sachen Ausbeutung. Das war immer schon so. Und ich wette Wirtschaft hin und her, wenn das Ökosystem zerstört ist, gibt es auch keine Wirtschaft mehr und wenns ganz schlimm kommt, auch kein Leben!

 

Die tauende Arktis - wem nützt sie momentan am meisten? Wenn der sogenannte Klimawandel wirklich für die Verantwortlichen eine Rolle spielen würde, hätten sie bestimmt was besseres zu tun, als sozusagen die Erwärmung und Schmelzen des vormals ewigen Eises sofort auszunutzen und sich um die Bodenschätze, aber auch die anderen Gaben des Meeres, Fische, Krill usw. schon jetzt zu streiten.

 

Scheinheilig wird über die Medien die menschengemachte Klimaerwärmung als Vorbote zur Apokalypse benutzt. Geoengineering, Haarp u.a. wird schon lange eingesetzt, um nach menschlichem Gutdünken das Wetter zu dirigieren. Schließlich sei es ja viel zu warm und da muss durch Abkühlung und Verdunkelung der Sonne eingegriffen werden. Natürlich hat das die normalen Bürgerinnen und Bürger der beteiligten Länder nicht zu interessieren. Hochmut pur kann ich da fühlen. Doch der kommt ja bekanntlich vor dem Fall! Die Frage ist nur, wollen wir da alle mitreingezogen werden oder nicht? Zur weiteren Information habe ich hier anschließend verschiedene Ausschnitte aus Presseinformationen beigefügt. Wer von euch mag, kann sich das durchlesen und sich seine eigenen Gedanken darüber machen.

 

Trotz Sanktionen
Rosneft und ExxonMobil bohren gemeinsam nach Öl

Trotz gegenseitiger Wirtschaftssanktionen bohren die russische Rosneft und der US-Konzern ExxonMobil gemeinsam in der Arktis nach Öl. Den Startschuss gab Russlands Präsident Wladimir Putin persönlich.

Sotschi - Inmitten wachsender Spannungen mit dem Westen hat Kremlchef Wladimir Putin einem russisch-amerikanischen Milliardenprojekt in der rohstoffreichen Arktis grünes Licht erteilt. Putin startete per Videokonferenz eine Ölplattform, die von den Energiegiganten Rosneft verwaltet wird.

Dies sei angesichts "momentaner politischer Probleme" erfreulich, sagte Putin einer Mitteilung zufolge im Schwarzmeerort Sotschi. Das Vorhaben sei ein Beispiel erfolgreicher Kooperation.

Der Russland-Repräsentant des US-Konzerns Exxon, Glen Waller, kündigte an, das Unternehmen wolle seine Arbeit in ungeachtet der US-Sanktionen gegen Moskau fortsetzen. "Unsere Zusammenarbeit ist langfristig. Wir sehen hier große Perspektiven", sagte Waller der Agentur Interfax zufolge. Rosneft und ExxonMobil kooperieren bereits auf Ölfeldern in Sibirien und vor der ostrussischen Insel Sachalin.

Umweltschützer warnen aber seit Jahren mit Nachdruck vor einer wirtschaftlichen Ausbeutung der Region. Sie fürchten, dass die Anrainerländer das Gebiet in ein "riesiges Bergwerk" verwandeln könnten - mit womöglich verheerenden Folgen für die Natur.

Den nachfolgenden Text habe ich in "Spiegel online - Wissenschaft" gelesen in einem ganz anderen Zusammenhang.

 

Für Moskau geht es bei dem Streit um viel: Die Arktis ist ein interessanter Platz für die Suche nach Öl und Gas - und die flachen Meere vor Russlands Nordküste sind es ganz besonders. Internationale Konzerne stehen Schlange, um seit Jahrzehnten bekannte, aber nicht ausgebeutete Vorkommen von gigantischer Größe zu erschließen:

Die Förderung in der tauenden Arktis ist entscheidend, um Russlands rohstoffgetriebene Wirtschaft auch in Zukunft am Laufen zu halten. Deswegen lockt der Staat die Unternehmen mit Steuererleichterungen und Subventionen. Außerdem stärkt Moskau seine militärische Präsenz in der Region. Auf den weit abgelegenen Neusibirischen Inseln wird gerade ein alter Stützpunkt reaktiviert und ein Kriegsschiff in die Region geschickt.

 

Im vergangenen Jahr waren die Eisschollen auf dem Ozean über dem Nordpol sogarauf die kleinste Fläche seit Beginn der Satellitenmessungen im Jahr 1973 geschrumpft. Ihre Ausdehnung entsprach mit 3,4 Millionen Quadratkilometern nur noch der Fläche Indiens. Klimaforscher folgern aus den Messdaten, dass sich der Rückgang in den vergangenen 40 Jahren beschleunigt habe. Sie fürchten, das sommerliche Meereis der Arktis könnte in wenigen Jahren komplett schwinden.

 

 

Wegen des Klimawandels schmilzt das arktische Eis rascher und ermöglicht nicht nur neue Seepassagen, sondern lässt auch die Förderung von Rohstoffen in bisher unberührten Gewässern zu. Das russische Unternehmen Gazprom will in der Petschorasee im grossen Stil Erdöl fördern. Greenpeace-Aktivisten, die gegen die Ölförderung protestierten, wurden mit Waffengewalt daran gehindert, eine Ölplattform zu erklettern.

 

 

Und weiter:  

Die größere Gefahr geht deshalb vom anschwellenden innerarktischen Schiffsverkehr aus. Der stellt einen erheblichen Eingriff in eine der letzten unberührten Regionen der Welt dar. Motiviert ist er durch die reichhaltigen Rohstoffvorkommen am Nordpolarkreis.

Schon 2009 schätzte der US Geological Survey, rund 30 Prozent der unentdeckten Erdgasvorkommen und etwa 13 Prozent der unentdeckten Erdölreserven liegen in der Arktis, überwiegend im Offshorebereich in weniger als 500 Meter Tiefe.

Gewaltige Reserven sind das, und sie wecken in Ost und West große Begierden. In der kommenden Dekade dürften deshalb 100 Milliarden Euro in die Erschließung von Rohstoffen am Nordpolarkreis fließen, schätzt der Versicherer Lloyds of London. Und das russische Transportministerium geht davon aus, dass sich die Rohstofffracht dort bis zum Jahr 2020 verdreißigfacht, nämlich von 1,8 auf 64 Millionen Tonnen.

Öl, Gas und Erze, Edelmetalle und seltene Erden – alles soll gefördert und weggebracht werden. Pipelines und Straßen werden da geplant, Lärm entsteht durch Bohrungen und Bodenerkundungen, der Schiffsverkehr samt Eisbrechern schwillt an.

Dadurch entstehen dann wieder erhebliche und größtenteils noch unerforschte Risiken. Es reicht eine Reise in diese Landschaft mit ihrer Stille und ihrem Fischreichtum, um zu erkennen: Es dürfen keine Kosten und Mühen gescheut werden, um dieses Bioreservat zu erhalten.

Die Unwägbarkeiten am Polarkreis und die unwirtlichen Umwelt- und Klimabedingungen machen es auch für Unternehmen sehr schwer, dort sicher und verantwortlich zu handeln.

Außerdem ist die Welt aus Gründen eines dringend gebotenen Klimaschutzes auf Ersatz von Erdgas und Rohöl durch erneuerbare Energien angewiesen. Das zusammen zeigt: Es ist Zeit, einen internationalen Verständigungsprozess einzuleiten mit dem großen Ziel, die Erde nördlich des 66. Breitengrads weitgehend unberührt zu lassen.

Wären die Klimaschutzverhandlungen nicht schon heute eingemauert in kurzsichtige nationale Interessenlagen – das wäre vielleicht der erste Ort, um zu Schutzvereinbarungen für die Arktis zu gelangen. Geschieht nichts, ist es mit der einzigartigen Natur im äußersten Norden schnell vorbei.

Die Folgen würden unsere Enkel und deren Nachkommen tragen müssen, ohne den Hauch einer Chance, einen jetzt noch steuerbaren Prozess je wieder rückgängig machen zu können.

 

Quelle: Zeit online

 

 

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    thomas metzler (Freitag, 24 Juli 2015 19:27)

    Mutter Erde ist sehr aufgewühlt. Sie ist ein lebendes Wesen. Ihre Hilferufe sind unüberhörbar. Höhere Mächte sind schon in Alarmbereitschaft. Es ist doch ganz einfach: Entweder erreichen wir Menschen ein höheres Bewußtsein, oder Mutter Erde schüttelt sich einmal kurz. Dann hat sich das Thema von selbst erledigt. Neues Spiel neues Glück!?